Der Raum als Marke: Wie Interior Gestaltung Identität sichtbar macht

In einer Welt, in der Marken immer stärker über Erlebnisse und Atmosphären definiert werden, wird der physische Raum zum strategischen Werkzeug. Besonders im Gesundheits- und Wellbeing-Kontext entscheidet nicht nur die Fachkompetenz über Vertrauen – sondern auch, wie sich ein Raum anfühlt, riecht, klingt. Ob Praxis, Studio oder Coachingraum: Der erste Eindruck entsteht nicht in Worten, sondern im Raum.

Räume sprechen – bevor wir es tun

Laut einer Studie des Fraunhofer IAO (2022) bewerten 85 % der Menschen den Charakter eines Ortes in den ersten zehn Sekunden ihres Besuchs – lange bevor ein Gespräch beginnt. Der Raum wirkt unmittelbar. Er vermittelt Werte, Haltung und Qualität auf einer stillen, aber hochwirksamen Ebene. Diese unbewusste Wahrnehmung beeinflusst maßgeblich das Vertrauen und die Bindung zu einer Marke.

Ein Raum kann Offenheit signalisieren oder Distanz erzeugen. Er kann Geborgenheit stiften oder Unsicherheit auslösen. Das Spannungsfeld zwischen Funktionalität und Emotionalität wird zur Gestaltungsaufgabe. Genau hier beginnt Interior Experience als Teil der Markenstrategie.

Die Wissenschaft hinter Raumwirkung

Einige prägnante Erkenntnisse aus der Raumpsychologie und aktuellen Studien:

  • Lichtgestaltung beeinflusst nachweislich die emotionale Bewertung eines Raumes: Warmtonige, indirekte Beleuchtung erhöht die Verweildauer und senkt das Stresslevel (Quelle: Journal of Environmental Psychology, 2019). In medizinischen Einrichtungen steigert harmonisches Licht die Zufriedenheit der Patient:innen um bis zu 30 %.

  • Haptik und Materialität wirken auf das Unterbewusstsein: Natürliche Materialien wie Holz, Leinen oder Stein aktivieren emotionale Zentren im Gehirn und stärken das Gefühl von Sicherheit und Authentizität. Oberflächen, die sich warm und echt anfühlen, fördern die emotionale Bindung zur Marke.

  • Raumakustik trägt zur mentalen Klarheit bei: Studien zeigen, dass eine reduzierte Geräuschkulisse die Konzentration und das Vertrauen in Beratungssituationen signifikant erhöht. Die gezielte Gestaltung akustischer Elemente wird damit Teil einer wirksamen Markenkommunikation.

Interior Design als strategisches Markeninstrument

In der Markenentwicklung sprechen wir von Brand Experience – der erlebbaren Identität einer Marke. Räume sind dabei keine Kulisse, sondern aktive Markenträger. Sie machen spürbar, wofür du stehst. Ist deine Praxis minimalistisch und warm? Oder funktional und fokussiert? Die gestalterische Sprache des Raums übersetzt genau diese Positionierung in Atmosphäre.

Ein klar strukturiertes Raumkonzept wirkt nicht nur nach außen, sondern auch nach innen: Mitarbeitende fühlen sich wohler, Prozesse verlaufen reibungsloser, die Marke wird ganzheitlich erlebbar. In der Zusammenarbeit mit unseren Kund:innen integrieren wir Interior Experience daher früh in die Markenstrategie. Es geht nicht um dekoratives Styling – sondern um konzeptionelle Gestaltung mit Haltung.

Jeder Raum wird aus den Markenwerten heraus entwickelt. Materialien, Farben, Licht und Akustik werden gezielt eingesetzt, um Vertrauen, Ruhe und Wertigkeit zu vermitteln. Wir übersetzen nicht nur Visionen in Räume, sondern geben ihnen eine subtile, aber kraftvolle Stimme.

Wie wir bei studio ro&form unterstützen

Wir gestalten Räume, die sprechen – ohne Worte. Unsere Interior Experience Entwicklung verbindet strategische Markenarbeit mit gestalterischer Tiefe. Wir analysieren deine Positionierung, entwickeln daraus räumliche Konzepte und begleiten die Umsetzung – abgestimmt auf dein Budget, deine Räume und dein Markenziel.

Wir arbeiten interdisziplinär mit Architekt:innen, Lichtplaner:innen und Akustikexpert:innen, um deinen Raum ganzheitlich zu denken. Das Ergebnis ist kein Showroom, sondern ein sinnlich erfahrbarer Markenraum, der Vertrauen schafft und nachhaltig wirkt.

Du willst, dass dein Raum deine Marke trägt? Dann lass uns gemeinsam Räume gestalten, die nicht nur schön – sondern sinnhaft sind.

Zurück
Zurück

Wartebereiche neu gedacht: Von Zwischenraum zu Markenerlebnis

Weiter
Weiter

Zwischen Vertrauen und Wirkung: Warum jede Praxis auch eine Marke ist